Am 9. April 2020 ist es 10 Jahre her, dass Frieder gestorben ist. Er ist unvergessen - für mich und Mama und eine Handvoll Menschen, von denen aber die wenigsten mir gegenüber davon erzählt hätten. Er hat so vielen Leuten geholfen: Ich hoffe, sie denken auch heute noch daran und an ihn? Er war ein feiner Mensch voller hoher Ideale - und immer bereit, tatkräftig zu helfen, wo er nur konnte.
Er soll und darf nicht vergessen sein!
Friedrich flo Lorenz,
geb. 24. September 1961 - gest. am 9. April 2010
Nachruf auf einen wundervollen, tief geliebten, unvergesslichen Menschen:
Friedrich Lorenz wurde 1961 als einziges und hoch geliebtes Kind von Gunda und Otto Lorenz in die ländliche
Gemeinde Hagenbüchach bei Emskirchen hineingeboren und verlebte in der freien Natur und in der liebevollen
Umgebung bei seinen Eltern, seinen Pateneltern mit Metzgerei und Gastwirtschaft und auf dem Bauernhof seiner
Nachbarn wunderschöne Jugendjahre, die er bis zum Schluss in besonders guter Erinnerung hatte. Er liebte es,
mit seinen Freunden Norbert und Klaus durch die Wälder zu streifen und wie die Waldläufer keine Spuren zu
hinterlassen. Diese Eigenschaft war ihm sein ganzes Leben lang wichtig: Keine Spuren zu hinterlassen! Und
doch hat gerade er Spuren hinterlassen, eindrucksvolle Spuren der Güte, Hilfsbereitschaft und Liebe, die in den
Herzen und der Erinnerung derer, die ihm begegneten, und derer, die ihn lieb hatten, für immer lebendig und
sichtbar bleiben werden.
Er war als junger Mensch besonders aktiv: in der Evangelischen Landjugend, bei der Deutschen
Lebensrettungsgesellschaft und als Sportschütze in der Schützengesellschaft Emskirchen.
Wo immer er konnte, zeigte er tatkräftig Hilfsbereitschaft und Sportsgeist, auch im Sinne von mutiger
Zivilcourage. Aufrecht und humanistisch tat er sein Bestes als Mensch unter Menschen für die Menschen auf
seinem Weg. Er bog sich nicht für eigenen Vorteil. Er gab.
Friedrichs Leben war von Glück beschienen und mit Unglück durchsetzt:
Er war mit Begeisterung pfiffiger und findiger Entwicklungsingenieur, vorwiegend in Medizin- und
Messtechnik, hatte die empfindsame Seele eines Künstlers, den Verstand eines Denkers, den großartigen Humor
eines Lebenskünstlers und die Weisheit eines Philosophen. Seine größte Liebe und Leidenschaft galt seiner
geliebten Frau Barbi, seinen Eltern und Schwiegereltern, der Familie, wertvollen Freunden - den ihm
anvertrauten Menschen und Tieren, denen er in großer Treue verbunden immer zur Seite stand.
Als dann der Reihe nach seine geliebte Mutter an Krebs, sein von ihm aufs höchste geschätzter Schwiegervater
Hermann an ALS und sein lieber Vater Otto auf tragische Weise der Reihe nach aus seinem Umfeld gerissen
wurden, traf ihn das in der Tiefe seiner Seele.
Dann wurde er selbst schwer krank und ist von seinen Leiden und
Kümmernissen durch einen sanften Ruf nach Hause erlöst worden, ehe er ein längeres Siechtum in Kauf hätte
nehmen müssen.
Frieder zitierte oft den Satz: 'Ich bin nicht tot, ich bin nur gestorben' und hat einen letzten Gruß in folgende
Worte gefasst:
"Vergesst mich nicht und trauert auf keinen Fall. Bleibt froh, frech und gesund! Liebe Grüße von
irgendwoher, Euer flo'"